Die fortgeschrittenen tantrischen Praktiken Kriya Yoga und Prana Vidya öffnen die Türen zu Möglichkeiten, die wir sonst im Trubel des Alltages kaum mitbekommen.

Bereits der bekannte Yogi Sri Yukteswar (1855 – 1936) hat die Multidimensionalität des Menschseins beschrieben. Er erklärte u.a. wie Fortschritte und Erfindungen dazu beitragen, dass der Mensch seine eigene Realität besser versteht.

Mit der Erfindung elektrischer Geräte wurden wir zunehmend in die Lage versetzt, Strukturen wie körperliche Energiebahnen und synaptische Prozesse zu begreifen. Mit der Entstehung der Luftfahrt wurden Begriffe wie Astralreisen greifbarer. Das Internet vermittelt uns eine Art kollektives Bewusstseins und inzwischen ist es weltweit den meisten Menschen klar, was ein Download ist, dass Daten heruntergeladen werden können.

An dieser Stelle gelangen wir zu den Meditationspraktiken der Königsklasse zurück, die in der Yogatradition zeitweise geheim gehalten wurden. Wenn in der Meditation die körperliche, mentale und energetische Ebene in eine bestimmte Kohärenz gebracht werden, so dass diese miteinander schwingen und sich auf eine gemeinsame Richtung einpendeln, ist der Mensch in der Lage, „kosmische Informationspakete“ herunterzuladen und sie in sein Verständnis der Welt zu integrieren.

Diese bestehen zum Beispiel aus Einblicken in karmische Zusammenhänge: Welche Faktoren haben genau zu der Situation geführt, die jetzt gegeben ist, und wie geht es weiter. In einer Informationsgesellschaft mangelt es natürlich nicht an Nachrichten und Berichterstattungen. Nur sind sie meistens, wenn nicht immer, von Interessen- und Meinungsgruppen gefärbt. In der tiefen Meditation erscheinen Einsichten eher nüchtern und unpersönlich, sie nehmen dadurch eine Form an, die dem Übenden einen beträchtlichen und sehr nützlichen Wissensvorsprung verleiht. Dies war in der einzigartigen tantrischen Tradition lange bekannt.

Bildnachweis: Sri Yukteswar, Public domain, via Wikimedia Commons