Manchmal setze ich mich hin, schließe die Augen und philosophiere en wenig über das eine und das andere. Neulich blickte ich auf meine mehr als 30 Jahre in Deutschland zurück. Ein wenig träumerisch war das, und die Bilder kamen ganz von allein wie in Zeitlupe vor meinem inneren Auge vorbeiströmend.

Für mich waren es kreative Jahre mit viel Unterricht und eben auch all dem, was dazugehört, zum Beispiel die bestmöglichen Verhältnisse für den Unterricht zu schaffen. Menschen zu ermöglichen die Routine zu verlassen und Dinge gedeihen zu lassen – die Seele zu beleben. Man stellt sich etwas vor und es wird so. Ein Garten ist mit dem Erblühen der Natur verbunden, mit farbenfrohen Erlebnissen, so wollten wir ihn, also schafften wir einen schönen Garten.

Bauen und Umbauen waren durch die Jahre nicht Selbstzweck oder Therapie, sie gehörten in die gleiche Liga: Hier soll es eben schön sein, um eine Proportionalität zwischen Umgebung und Wohlergehen zu erschaffen. Der neueste Spross dieser Bemühungen – erst alles raus und dann den einen Stein auf den anderen setzen – ist die nagelneue Küche, der Tempel eines Kurszentrums.

Was von außen vielleicht wie ein Zufall aussieht, ist von uns bis ins Detail geplant und vorbereitet. Wie der Unterricht: Ein gewohnheitsmäßiges Denkmuster wird aufgelockert so dass Träumen und Dahinfließen entstehen. Platz wird geschaffen, innere Räume entstehen.