Vielleicht war es die Belastung des Erwachsenwerdens, vielleicht mein damals schwankendes Gemüt oder die in der Gesellschaft durch die Medien, die Politik, und die Weltereignisse geschaffene dauerhafte, emotionelle Aufregung, die mich als junger Mann auf Yoga aufmerksam machte. Es musste für mich etwas her, das einerseits Stärke und andererseits Abstand und Unabhängigkeit vermittelte.

In Kopenhagen fing ich an, Yoga und Atemübungen mit anfänglichen Meditationspraktiken zu üben. Es wurde mir schnell klar, dass hier eine echte Goldgrube im Sinne menschlicher Lebensqualität zu finden war. Ich beschloss deswegen, mein Sanskrit-Studium abzubrechen und in einen Ashram der Skandinavischen Yoga und Meditationsschule in Schweden einzuziehen. Hier lernte ich alles, was es in Yoga gibt, von Yogastellungen und Atemübungen bis hin zur Tiefenentspannung und Meditation, von den leichten Dingen bis hin zur vollständigen Kriya-Yoga-Meditation. Es war insgesamt sehr fortgeschritten und so wollte ich das haben.

Der Atem und die Atemübungen bekamen spontan eine besondere Bedeutung für mich und mit den Jahren formte sich eine stabile, fortgeschrittene und ruhevolle Übungsweise. Die außergewöhnlichen Erfahrungen, die ich damit gewonnen habe, möchte ich durch mein Praxis-Buch Zwischen dem Ein- und Ausatmen gibt es die Stille! mit anderen teilen. Mit dem Atem kann man viel bewegen, das habe ich durch die Jahre immer wieder erleben dürfen.

Buchvorstellung Praxisbuch Atem